Potenz bei Männern: die Norm und die Auswirkungen von Krankheiten

Wenn es darum geht, erektile Dysfunktion zu beseitigen, die Potenz zu steigern oder zu normalisieren, ist nicht immer klar, was Potenz bedeutet und was als normal gilt. Wenn Männer das Konzept als die Fähigkeit wahrnehmen, eine Frau zu empfangen und zu befriedigen, haben sie Recht. Doch sexuelle Macht umfasst noch weitere Aspekte, die genauer besprochen werden sollten.

Was ist Potenz?

Was ist männliche Potenz, die Essenz des Konzepts

Die Bedeutung des Wortes wird als „die Fähigkeit zu leisten, zu produzieren, zu erschaffen“ definiert. Es stellt sich heraus, dass Potenz die Reproduktion und Erfüllung männlicher sexueller Pflichten ist. Sexologen definieren Potenz bei Männern als die Fähigkeit, Fortpflanzungsfunktionen auszuführen. Ein eher enges und angewandtes Verständnis, charakteristisch:

  • die Fähigkeit, mit hochwertigem Sperma zu ejakulieren;
  • Stabilität der erektilen Funktion;
  • Geschwindigkeit der Manifestation der Erregung;
  • Dauer des Geschlechtsverkehrs;
  • die Fähigkeit, Zufriedenheit zu erlangen und Ihrem Partner zu gefallen.

Im weitesten Sinne des Wortes bezeichnet Potenz die Fähigkeit, sexuell aktiv zu sein und Vater zu werden. Den Begriff mit der Anzahl und Häufigkeit der Kontakte gleichzusetzen, ist ebenso wie die Libido nicht ganz richtig: Die Begriffe sind keine Synonyme, sondern nur Bestandteile des allgemeinen Sexualverhaltens eines Mannes.

Die Komponenten der Sexualität: Libido, Erektion, Fruchtbarkeit, hängen von einer Reihe von Faktoren ab. Insbesondere die Höhe der Testosteronkonzentration im Blut. Das männliche Hormon bestimmt das Verlangen, die Möglichkeit, ein Kind zu bekommen und die Erektionsfähigkeit. Der Höhepunkt der Testosteronsynthese liegt im Alter von 25 bis 30 Jahren. Psychologen glauben jedoch, dass nicht alle Männer in diesem Zeitraum eine hohe Potenz vorweisen können. Erhöhtes Verlangen und die Fähigkeit zu häufigen Kontakten – ja, wenn der Körper normalerweise gesund ist, aber die Fähigkeit, einen Partner zufrieden zu stellen und Handlungen in die Länge zu ziehen, sind nicht immer Begleiter junger Menschen.

Darüber hinaus kann die Erektionsfähigkeit durch negative äußere Faktoren beeinträchtigt werden: Stress, moralischer, mentaler Stress. Sehr oft erreicht ein Mann erst nach 30 Jahren eine gewisse finanzielle, emotionale und psychologische Stabilität, wodurch sich auch die Potenz wieder normalisiert.

Leistungsnormindikatoren

Welche Potenz gilt bei Männern unterschiedlichen Alters als normal

Nachdem man die Leistung verstanden hat, was sie ist, ist es notwendig, die Normen des Indikators zu bestimmen. Dies ist jedoch schwierig, da jeder Mann seine eigenen Eigenschaften hat. Manche Menschen können eine Erektion 20–25 Minuten lang aufrechterhalten, während für andere 5 Minuten zu lang sind.

Wichtig! Das Konzept der normalen Potenz beim Mann bedeutet, dass der Patient in der Lage ist, das Geschlechtsorgan während des Geschlechtsverkehrs in einem erigierten Zustand zu halten, der nicht immer mit der Ejakulation endet.

Das Ausbleiben einer Erektion unter bestimmten Umständen, unabhängig vom Willen des Mannes, sollte nicht als Abweichung von der Norm angesehen werden. Dabei kann es sich um den Einfluss äußerer und innerer Faktoren handeln, die nichts mit der Fähigkeit zum Sexualverhalten zu tun haben. Es ist unmöglich, quantitative Indikatoren genau zu bestimmen, es gibt jedoch allgemein anerkannte Abstufungen:

  • Der 20- bis 30-jährige Mann muss innerhalb von 7 Tagen mindestens 4-mal Geschlechtsverkehr haben;
  • 30-35 Jahre – mindestens 3 Akte in 7 Tagen;
  • 60 Jahre – mindestens 3 Akte in 10-12 Tagen.

Hierbei handelt es sich um durchschnittliche Indikatoren, die unter Berücksichtigung der regelmäßigen Beziehungen eines normalerweise gesunden Mannes zusammengestellt wurden. Dabei ist zu beachten, dass in 69-72 % der Fälle die Potenz auch nach 60 Jahren erhalten bleibt. Sexologen stellen heute fest, dass es unter älteren Patienten viel mehr Männer gibt, deren Potenzial höher ist als das von Jungen im Alter von 17 bis 23 Jahren. Bei jungen Menschen unter 25 Jahren treten jedoch häufiger Pathologien mit einem fast vollständigen Fehlen der Libido auf.

Wichtig! Es ist grundsätzlich falsch, die Größe des Sexualorgans mit der Potenz in Verbindung zu bringen; Die sexuelle Aktivität ändert sich nicht abhängig von der Größe. Eine Ausnahme bilden lediglich Männer, bei denen die Körpergröße ausschlaggebend ist und der Mann selbst aufgrund „zu geringer Länge“ ein normales Sexualleben verweigert. Wenn der Geschlechtsverkehr jedoch weniger als 2 Minuten dauert, lohnt es sich, darauf zu achten, insbesondere wenn dies für einen Mann die Norm ist und nicht eine zufällige vorzeitige Ejakulation.

Einfluss auf die Potenz chronischer Krankheiten

welche chronischen Krankheiten die männliche Potenz beeinträchtigen können

Einige chronische Erkrankungen können sich in einer verminderten Erektion und verminderter Libido äußern, den Hauptbestandteilen der männlichen Sexualität. Zu den besonders gefährlichen chronischen Erkrankungen zählen Funktionsstörungen des endokrinen Systems und Erkrankungen der Beckenorgane.

Drei Gruppen von Krankheiten beeinflussen die Potenz:

  1. Pathologien des Urogenitalsystems. Dazu gehören Prostatitis, Urethritis, entzündliche und/oder infektiöse Nierenläsionen sowie sexuell übertragbare Krankheiten. Das Harn- und Fortpflanzungssystem ist eng miteinander verbunden, sodass jede Krankheit zu einer chronischen Harnverhaltung führt, die zur Entwicklung von Blasenentzündung, Nephritis und Steinbildung führt. Alle Faktoren stören die Testosteronsynthese, was sich in einer Abnahme der männlichen Kraft äußert. Krankheitserreger wie Chlamydien, Ureaplasmen und Gonokokken stören die Mikroflora und befallen die Prostata und ihre Gliedmaßen. Eine mangelnde Behandlung kann zu Unfruchtbarkeit führen.
  2. Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu irreversiblen Veränderungen in großen Gefäßen und Kapillaren führen. Eine unzureichende Blutversorgung führt zur Zerstörung des Gefäßnetzes des Genitalorgans, was auch zum Ausbleiben einer Erektion und einer verminderten Potenz führt.
  3. Psychoneurologische Erkrankungen und Störungen, Hierzu zählen auch alle Formen der Abhängigkeit von schlechten Gewohnheiten. Psychogene Impotenz ist eine der schrecklichsten und am schwierigsten zu behandelnden Erkrankungen. Ein Mann verliert das sexuelle Verlangen, es gibt kein Verlangen, der emotionale Hintergrund ist gestört. Eine antidepressive Therapie hat eine Nebenwirkung: eine verminderte Potenz. Bei Alkohol- und Drogenabhängigkeit endet die Krankheit in 100 % der Fälle mit einem Rückgang der Libido und völliger Impotenz.

Unabhängig vom Schweregrad beeinträchtigen Phasen der Exazerbation und chronische Pathologien immer die männliche sexuelle Potenz. Ein vollständiger Verlust der Fähigkeiten und der Fruchtbarkeit kann nur durch eine frühzeitige Diagnose der Krankheit, einen rechtzeitigen Beginn der Therapie und die Aufrechterhaltung eines gesunden Lebensstils vermieden werden.